
Vorbei an der AIDA und hochherrschaftlicher Paläste wie dem Domabahce Saraye, ebenfalls ehemaliger Sitz der Sultane, der später dem Topkapi Palast vorgezogen wurde. Das Boot wechselte öfter die Seiten damit wir die asiatische und europäische Seite gleichermaßen bewundern konnten. Hier stehen die teuersten Villen der Stadt, darunter auch die 5. Teuerste Villa laut Forbes. Wirklich glauben konnte ich dies allerdings beim Anblick der besagten Villa nicht, da einige der Hollywood Größen bei Weitem schmuckere Villen besitzen. Unter der Bosporus Brücke ging es hindurch bis hinauf zur 2. etwas längeren Hängebrücke, wo der Bosporus am schmalsten ist und auch die gefährlichste Strömung zu finden ist. Hier steht auch die Festungsanlage Rumeli Hisari steht, welche heute ein Freilichtmuseum ist. Nach dieser Brücke lässt die Bebauung vor allem auf der asiatischen Seite nach.Wir passierten auch die Sommerresidenz des türkischen Staatsministers und das Gästehaus des deutschen Konsulats. In der Ferne konnten wir die Einmündung des Schwarzen Meeres sehen, wir legten allerdings vorher wieder an der europäischen Seite an und verließen das Schiff.

Auf dem Rückweg stiegen wir noch in dem Stadtviertel Ortaköy aus, einem ehemaligen Fischerdorf am Bosporus. 2 Kirchen, eine Synagoge und eine Moschee liegen hier in unmittelbare Nähe beieinander. Heutzutage versuchen hier unbekannte junge Künstler auf dem Straßenmarkt zu Ruhm zu kommen. Ansonsten bietet das Viertel zahlreiche türkische Kaffeehäuser, die der Reiseleiter uns anpries – wahrscheinlich bekommt er dafür eine Provision. Die Wenigsten unserer Gruppe taten allerdings wie geheißen.
Pünktlich verließen wir 12 Uhr den Hafen von Istanbul und machten uns wieder auf den Weg nach Südwesten. Am Nachmittag beantwortete uns der 1. nautische Offizier unsere Fragen in einer "nautischen Stunde". Sehr interessant, da man zunächst etwas über das Schiff und dessen Technik erfuhr und auch die Fragen der Mitreisenden erweiterten unser Wissen.
Morgen gegen 10 Uhr werden wir im Hafen von Vólos auf dem griechischen Festland anlegen.