Dienstag, 6. Oktober 2009

Seattle

Das schöne an unserem heutigen Hotel war, dass sowohl ein kostenloses Continental Breakfast als auch kostenloses Parken im Preis mit inbegriffen waren. So ließen wir unser Auto in der Tiefgarage und liefen keine 5 Minuten zum Seattle Center, wo die Monorail abfährt. Diese erhöhte Bahn brachte uns bis zum Westlake Center in der Innenstadt von Seattle.

Zu Fuß ging es als erstes zum PikePlace Market. Dieser Markt ist der älteste kontinuierlich betriebene Wochen- und Fischmarkt der USA und erstreckt sich über mehrere labyrinthförmige Ebenen. Direkt gegenüber des Pike Place Market steht der erste Starbucksladen, der 1971 eröffnet worden ist und der einzige verbleibende in der braunen Firmenfarbe ist. Mittlerweile hat sich die Firma auf das Starbucks-grün geeinigt.

Entlang der Waterfront liefen wir zum Pioneer Square. Leider wird die Waterfront von der Downtown durch einen doppelstöckigen Highway getrennt, dessen Lärm beim Spazieren doch erheblich auf die Nerven geht.

Der Pioneer Square bildet das historische Viertel Seattles. Die Wartezeit bis zu unserem nächsten Seattle- Highlight verbrachten wir auf dem Observation Deck das Smith Towers. Der Skyscraper der einst das höchste Gebäude im Westen der USA war, ist heute nicht einmal mehr das höchste Gebäude innerhalb der nächsten 5 Straßenblöcke. Dennoch hat man von hier schönen Blick auf die Downtown.

Mitte des 19. Jhd hatte man am Pioneer Square Häuser erbaut, jedoch zu spät daran gedacht, dass es in Seattle Ebbe und Flut gibt und demzufolge auch Probleme eine funktionierende Kanalisation zu errichten. 1889 brannte dieser Teil ab und die Gebäude wurden erhöht erneut errichtet. Der eigentliche Straßenlevel befindet sich also mindestens ein Stockwerk unter den heutigen Eingangsetagen. Bei einer Undergroundtour bekamen wir noch mehr Einzelheiten zu hören zum Viertel, der Geschichte Seattles und den Menschen, die Seattle aufgrund ihrer Geschäftsideen und Einfälle zu dem gemacht haben, was es heute ist. Auch Wyatt Earp hatte im Pioneer Square einen Saloon. Nach 90min umherstreifen in den unterirdischen Gänge ging es zurück ans Tageslicht. Die Tour ist wirklich zu empfehlen und durch die Tourguides witzig und abwechslungsreich herüber gebracht worden.

Als nächstes war eine Harbor Cruise Tour geplant. Während der 1-stündigen Fahrt bekamen wir ein paar Details zur Architektur Seattles, den Piers und dem Umland erzähle. Natürlich hatten wir vom Wasser aus auch die beste Sicht auf die Skyline von Seattle. Dazu das herrliche Wetter: Sonnenschein, strahlend blauer Himmel und ca. 19°C, brachten mich in meiner Winterjacke regelrecht zum Schwitzen.
Durch die Innenstadt liefen wir zurück zur Monorail um wieder zum Seattle Center zu fahren. Dieses entstand 1962 zur Weltausstellung, mit dem Wahrzeichen in der Skyline: die Space Needle. Zunächst genossen wir allerdings noch etwas die Sonne am International Fountain, in dessen Umfeld Musik spielt, die zum relaxen einlädt. Später ging es auf die 185m hohe Space Needle. Hinter der fotogenen Skyline von Seattle ragte verschwommen der Mt. Rainier wieder hervor. Obwohl er nicht klar zu sehen war, gibt es nur 90 Tage im Jahr an denen man ihn überhaupt so schön sehen kann.

Überhaupt haben wir mit dem Wetter mehr als Glück, denn Seattle gilt als die Regenhauptstadt der USA. Nicht weil es hier Unmengen regnet, sondern weil es an so vielen Tagen im Jahr regnet. Gleich in der Nähe erheben sich die Mountains der Cascade Range und vor dieser regnen sich die Wolken über Seattle ab.

19.30 Uhr fuhren wir mit dem Auto nach Everett, 30 min nördlich von Seattle. Hier werden wir im Best Wester Cascadia Inn übernachten.

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