Sonntag, 4. Oktober 2009

Idaho, Columbia River Gorge & Portland

Als wir heute morgen aufwachten, versuchte ich verzweifelt das Licht einzuschalten. Als alle Versuche scheiterten z0g ich die Vorhänge auf und war ziemlich erstaunt was ich da zu sehen bekam. Gestern Abend waren es ca. 9°C und heute war alles weiß und es schneite immer noch - und das wo wir keinen Eiskratzer haben. Strom gab es tatsächlich im ganzen Hotel nicht. Demzufolge haben wir nur ein karges Frühstück bekommen. Irgendjemand ist bei dem Schneefall wohl gegen einen Strommasten gefahren und hat für den Stromausfall gesorgt.

8.45 Uhr begaben wir uns wieder auf die Interstate. Wir fuhren auf dem historischen Oregon Trail, auf dem früher die ersten Siedler in den Westen zogen. Bei 0°C und Schnee waren wir allerdings sehr froh über diese Hügel nicht mit dem Planwagen fahren zu müssen. Sonst wären wir in einer Woche auch noch nicht in Portland angekommen. Nachdem wir die Grenze zum Bundesstaat Oregon passierten hatten, wechselten wir wieder in die Pazifische Zeitzone. Wir fuhren über den Mittelpunkt der die Hälfte zwischen dem Nordpol und dem Äquator markiert. Der Schnee hatte sich inzwischen in Regen verwandelt und als wir über die Berge waren wurde das Wetter besser.

Nach kurzer Zeit fanden wir uns allerdings in einem "Dust Storm" wieder. Wir hatten allerdings noch Glück gehabt, denn in im angrenzenden Bundesstaat Washington mussten der ganze Highway gesperrt werden. So sahen wir vom ersten Teil des Columbia River Gorge nicht sehr viel. In Maryville besichtigten wir den Stonehenge Nachbau, der als Mahnmal errichtet wurden ist. Nach einigen schönen Lookout entland der "Old Route 30", machten wir einen Stopp an dem Multnomah Falls, einem hohen Wasserfall, der über 2 Etagen ca. 200m nach unten fällt.

Gegen 17 Uhr kamen wir in Portland an und hatten 20°C in der Abendsonne. Die größte Stadt in Oregon ist trotz ihrer Einwohnerzahl recht überschaulich. Hochhäuser dürfen hier nicht gebaut werden, dafür finden sich alte kleinere Häuser direkt neben futuristischen höheren Häusern, es gibt viele Parks und kleine Straßen, daneben sogar Ladestationen für Elektroautos. Wir bummelten zunächst am Waterfront Park entlang, bevor wir vorbei an der City Hall zum Portland Building gelangten. Hier steht auch die 2. größte Kupferfigur der USA, nach der Statue of Liberty. Die Old Church von 1882 war ebenfalls sehr anschaulich.

Übernachten werden wir heute im Holiday Inn Express in Portland. Reserviert hatten wir auch hier nicht, da wir bei 910km Fahrt nicht sicher waren, wie wir durchkommen werden. Zu Abend haben wir im "Matador" gegessen in einer schönen Flaniermeile in der Nähe des Washington Parkes.

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