Samstag, 10. Oktober 2009

Wieder zurück

Nach ca. 13 Stunde Rückreise sind wir gesund und weniger munter wieder in Erlangen angekommen. Unser Flieger hob in Vancouver mit 20 Minuten Verspätung, die wir allerdings Dank kräftigem Rückenwind einigermaßen wieder wett machen konnten. Trotzdem wurde es ziemlich eng mit dem Transferflug in Düsseldorf, da wir zunächst durch die Passkontrolle mussten und anschließend noch einmal durch die Sicherheitskontrolle und die dauerte, wie immer wenn man es eilig hat, ganz schön lang.
Pünktlich vor dem Boarden waren wir dennoch vor dem Gate und es konnte eigentlich pünktlich losgehen - hätten wir nicht noch auf 3 Herrschaften warten müssen die eben erst aus Miami gelandet waren. Ich hoffe das hätten sie auch für uns getan, wenn wir zu spät gewesen wären. Mit 40 Minuten Verspätungen starteten wir in unsere letzte Etappe und kamen 14.01 Uhr (geplant war 13.40 Uhr) wieder auf dem Flughafen in Nürnberg an.

Eine tolle Reise mit vielen Eindrücken, 5GB an Fotos, 6136 gefahrenen Kilometern, 2 Länder, 7 Bundesstaaten (2 Kanada, 5 USA), 8 Nationalparks, 5 Städten ging zu Ende. Highlight für mich war der Yellowstone Nationalpark, gefolgt von den Nationalparks in den kanadischen Rocky Mountains (Jasper, Banff und Yoho) und Seattle.

Freitag, 9. Oktober 2009

Vanier Park, Kitsilano Beach & Abreise

Keine Sorge, wir haben nicht den Flieger verpasst und sind auch noch nicht wieder zu Hause. Der Vancouver International Airport bietet doch tatsächlich kostenloses Wireless Internet an und das nutze ich doch gleich um den letzten Eintrag in meinem Blog zu beginnen.

Nach dem Frühstück 8.30Uhr versuchten wir all unsere Sachen in die Koffer und Taschen zu packen. Dass dies wie immer eine Herausforderung darstellte, verwundert nicht. 10.15 ging es dann noch einmal Richtung Vancouver zum Vanier Park. Von hier hat man schönen Blick auf die Downtown und kann am Ufer bis zum Kitsilano Beach entlang spazieren. Außerdem befindet sich im Vanier Park der Heritage Harbor, mit ein paar Holzbooten. Warum der Hafen allerdings Heritage Harbor heißt, ist etwas unverständlich, denn alle Boote waren in den letzten ca. 40 Jahren gebaut worden.

13.30 Uhr konnten wir pünktlich unser Mietauto bei Alamo abgeben und dann für unseren Flug einchecken. Wir heben um 16.20 Uhr in Vancouver ab und werden voraussichtlich 13.40 Uhr in Nürnberg landen.

Bis dahin einen schönen Sonnabend!

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Vancouver (Teil II)

Als wir heute morgen aufwachten, war draußen ein ziemlicher Nebel. Deshalb entschlossen wir uns nicht in den North Cascades National Park zu fahren, sondern gleich nach Vancouver. Nach nicht ganz 2 Stunden erreichten wir Vancouver.

Hier verzogen sich langsam die dunklen Wolken und die Sonne brach bei ca. 16°C hervor. Wir versuchten unser Glück bei einer der Harbor Cruise Touren und siehe da, sie boten sogar noch Fahrten an. Ab Samstag ist dann aber auch hier Schluss mit Hafenrundfahrt und die Wintersaison geht los bis Mai nächsten Jahres. Auf der 1-stündigen Fahrt ging es vorbei am Coal Harbor, Canada Place, North Vancouver und entlang des Stanley Parks wieder zurück. Wir fuhren mit einem alten Raddampfer und waren ganze 5 Passagiere. Die Reiseleiterin kam deshalb auch lieber gleich zu uns auf das Sonnendeck und erzählte uns etwas über Vancouver. Die Stadt hat sogar 2 Kreuzfahrtschiffe für die Zeit der Olympischen Winterspiele gechartert, die dann in West Vancouver anlegen werden und als Hotel dienen sollen. Welche Schiffe das allerdings sind, wusste sie nicht.

Anschließend fuhren wir noch einmal nach Gastown. Wer den Blog aufmerksam verfolgt hat weiß, dass am ersten Tag die Steam Clock nicht funktioniert hat. Die Reiseleiterin auf der Harbor Cruise meinte jedoch, dass dies die Attraktion Vancouvers schlechthin sei und man die Uhr normalerweise schnellstmöglich wieder repariert. Also versuchten wir unser Glück aufs Neue und kamen pünktlich zur vollen Stunde an. So konnten wir die Westminster Klänge - oder besser das Westminster Pfeifen in voller Schönheit anhören. Nebenbei bietet sich Gastown natürlich auch zum Souvenir-Shoppen an. Allerdings sind durch die Olympischen Winterspiele viele Dinge überteuert, vor allem wenn Vancouver 2010 drauf steht.

So zeitig wie heute haben wir während unserer ganzen Reise nicht in einem Hotel eingecheckt. Das La Quinta Inn in Richmond liegt in unmittelbarer Nähe des Flughafens, je nach dem was wir morgen noch machen werden, sollten wir also keinen langen Weg zum Airport haben.
Abendessen gab es im White Spot in Richmond.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Boeing Werksführung, West Seattle, Mercer Island und Outlets

Da unsere Reise nun bald zu Ende geht und wir fast alles geschafft haben, können wir es nun etwas ruhiger angehen. Nach dem Frühstück im Hotel machten wir uns 9.20 Uhr auf nach Everett. Das ist keine 10 Minuten von unserem Hotel entfernt und dort befindet sich auch ein Teil der Boeing Werke. Bei einer 90 minütigen Tour betraten wir eines der voluminösesten Gebäude der Welt, einem Hangar in dem die Flugzeuge zusammengesetzt werden. Riesige Kränen an den Decken, Flugzeugrümpfe, Flügel in den unterschiedlichsten Fertigungsstadien. Auch die neue Boeing 787 konnten wir bewundern. In dieser soll es dann keine Rollos für die Fenster mehr geben, sondern diese sind elektronisch abzudunkel, außerdem wird Sonnenlicht oder Nacht im Passagierraum simuliert und die Gäste werden bereits im Flugzeug auf das neue Klima eingestimmt. Wie bei einem Auto gibt es einen Basispreis für diese Flugzeuge, je nachdem was der Kunde dann noch als Extra-Ausstattung wählt, erhöht sich der Preis. Außerdem sahen wir noch die Fertigungsstraßen der 747 und 777. Leider waren Fotos und Videos während der gesamten Tour verboten.

Am frühen Nachmittag fuhren wir nach West Seattle. Am Alki Beach genossen wir das Wetter, das auch heute wieder herrlich war: 18°C und Sonnenschein. Bei einem Spaziergang entlang der Promenade, hatten wir tolle Sicht auf die Seattle Skyline. Überraschenderweise steht hier an der Uferpromenade auch eine kleine Ausgabe der Statue of Liberty, die die Pfadfinder hier aufgestellt haben.


Als nächstes ging es nach Mercer Island. Denn wer einmal sehen möchte, wie die Reichen in Seattle so leben, der ist hier genau richtig. U.a. wohnt auch Bill Gates hier, leider konnten wir sein Grundstück nicht ausmachen. Auf unserem Rückweg kamen wir zufällig noch in Redmond vorbei. Dem ein oder anderen wird der Ort sicher etwas sagen: der Sitz von Microsoft befindet sich hier. Aber wer denkt, dass das ein großes Gebäude ist, hat sich geirrt. Nicht nur im Microsoft Way stehen Gebäude sondern auch in den angrenzenden Straßen. Über 37 Gebäude des Unternehmens waren ausgeschildert!

17.30 Uhr kamen wir bei den Seattle Premium Outlets in Tulalip an und verbrachten dort den restlichen Abend bis die Geschäfte hier um 21 Uhr schlossen. Abendessen gab es im Applebee`s. Übernachten werden wir im selben Hotel wie gestern.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Seattle

Das schöne an unserem heutigen Hotel war, dass sowohl ein kostenloses Continental Breakfast als auch kostenloses Parken im Preis mit inbegriffen waren. So ließen wir unser Auto in der Tiefgarage und liefen keine 5 Minuten zum Seattle Center, wo die Monorail abfährt. Diese erhöhte Bahn brachte uns bis zum Westlake Center in der Innenstadt von Seattle.

Zu Fuß ging es als erstes zum PikePlace Market. Dieser Markt ist der älteste kontinuierlich betriebene Wochen- und Fischmarkt der USA und erstreckt sich über mehrere labyrinthförmige Ebenen. Direkt gegenüber des Pike Place Market steht der erste Starbucksladen, der 1971 eröffnet worden ist und der einzige verbleibende in der braunen Firmenfarbe ist. Mittlerweile hat sich die Firma auf das Starbucks-grün geeinigt.

Entlang der Waterfront liefen wir zum Pioneer Square. Leider wird die Waterfront von der Downtown durch einen doppelstöckigen Highway getrennt, dessen Lärm beim Spazieren doch erheblich auf die Nerven geht.

Der Pioneer Square bildet das historische Viertel Seattles. Die Wartezeit bis zu unserem nächsten Seattle- Highlight verbrachten wir auf dem Observation Deck das Smith Towers. Der Skyscraper der einst das höchste Gebäude im Westen der USA war, ist heute nicht einmal mehr das höchste Gebäude innerhalb der nächsten 5 Straßenblöcke. Dennoch hat man von hier schönen Blick auf die Downtown.

Mitte des 19. Jhd hatte man am Pioneer Square Häuser erbaut, jedoch zu spät daran gedacht, dass es in Seattle Ebbe und Flut gibt und demzufolge auch Probleme eine funktionierende Kanalisation zu errichten. 1889 brannte dieser Teil ab und die Gebäude wurden erhöht erneut errichtet. Der eigentliche Straßenlevel befindet sich also mindestens ein Stockwerk unter den heutigen Eingangsetagen. Bei einer Undergroundtour bekamen wir noch mehr Einzelheiten zu hören zum Viertel, der Geschichte Seattles und den Menschen, die Seattle aufgrund ihrer Geschäftsideen und Einfälle zu dem gemacht haben, was es heute ist. Auch Wyatt Earp hatte im Pioneer Square einen Saloon. Nach 90min umherstreifen in den unterirdischen Gänge ging es zurück ans Tageslicht. Die Tour ist wirklich zu empfehlen und durch die Tourguides witzig und abwechslungsreich herüber gebracht worden.

Als nächstes war eine Harbor Cruise Tour geplant. Während der 1-stündigen Fahrt bekamen wir ein paar Details zur Architektur Seattles, den Piers und dem Umland erzähle. Natürlich hatten wir vom Wasser aus auch die beste Sicht auf die Skyline von Seattle. Dazu das herrliche Wetter: Sonnenschein, strahlend blauer Himmel und ca. 19°C, brachten mich in meiner Winterjacke regelrecht zum Schwitzen.
Durch die Innenstadt liefen wir zurück zur Monorail um wieder zum Seattle Center zu fahren. Dieses entstand 1962 zur Weltausstellung, mit dem Wahrzeichen in der Skyline: die Space Needle. Zunächst genossen wir allerdings noch etwas die Sonne am International Fountain, in dessen Umfeld Musik spielt, die zum relaxen einlädt. Später ging es auf die 185m hohe Space Needle. Hinter der fotogenen Skyline von Seattle ragte verschwommen der Mt. Rainier wieder hervor. Obwohl er nicht klar zu sehen war, gibt es nur 90 Tage im Jahr an denen man ihn überhaupt so schön sehen kann.

Überhaupt haben wir mit dem Wetter mehr als Glück, denn Seattle gilt als die Regenhauptstadt der USA. Nicht weil es hier Unmengen regnet, sondern weil es an so vielen Tagen im Jahr regnet. Gleich in der Nähe erheben sich die Mountains der Cascade Range und vor dieser regnen sich die Wolken über Seattle ab.

19.30 Uhr fuhren wir mit dem Auto nach Everett, 30 min nördlich von Seattle. Hier werden wir im Best Wester Cascadia Inn übernachten.

Montag, 5. Oktober 2009

Portland, Mt. Rainier & Seattle

Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir zunächst zum Washington Park, wo sich auch der International Rose Test Garden befindet. Portland wird auch die City of Roses genannt. Da es noch ziemlich bewölkt war und der angrenzenden Japanese Garden erst um 12 Uhr mittags öffnet, fuhren wir in de Innenstadt zurück. Mittlerweile waren es wieder 19°C mit strahlendem Sonnenschein.

Auf dem Pioneer Square, wo ebenfalls das älteste Gebäude Oregons, das Pioneer Courthouse, steht warteten wir darauf, dass es 12 schlägt. Denn dann wird auf diesem Platz die Weather Machine aktiv und kündigt das Wetter für den nächsten Tag an. Auf einer Säule erscheinen nacheinander
verschiedene Tiere, die das Wetter symbolisieren, eines bleibt dann stehen und kündigt das morgige Wetter an, nebenbei spritzt noch eine Wasserfontäne aus der Spitze. Durch die Innenstadt und Chinatown ging es zum Auto zurück und wieder zum Japanese Garden. Dieser ist schön angelegt und gepflegt auf dem Hügel des Washington Parkes und man hat ebenfalls Blick auf Portland vor dem Mt. Hood. Leider war es etwas diesig.

14 Uhr verließen wir die Stadt Richtung Norden um zum Mt. Rainier National Park zu fahren. Leider war auch hier die Spitze des Berges in Wolken gehüllt und ließ nur erahnen, dass sich darunter ein Berg bzw. Vulkan befindet, der zum letzten Mal vor ca. 2000 Jahren ausbrach.

Weiter ging unsere Fahrt nach Seattle und nach einem Stopp um Abend zu essen erreichten wir die Stadt auch gegen 21.15 Uhr. Übernachten werden wir im Quality Inn im City Center, direkt neben der Space Needle. Einen ersten Ausflug auf den Queen Anne Hill zum Kerry Park haben wir auch gleich gemacht. Von hier hat man herrlichen Blick auf die Downtown und die beleuchtete Space Needle.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Idaho, Columbia River Gorge & Portland

Als wir heute morgen aufwachten, versuchte ich verzweifelt das Licht einzuschalten. Als alle Versuche scheiterten z0g ich die Vorhänge auf und war ziemlich erstaunt was ich da zu sehen bekam. Gestern Abend waren es ca. 9°C und heute war alles weiß und es schneite immer noch - und das wo wir keinen Eiskratzer haben. Strom gab es tatsächlich im ganzen Hotel nicht. Demzufolge haben wir nur ein karges Frühstück bekommen. Irgendjemand ist bei dem Schneefall wohl gegen einen Strommasten gefahren und hat für den Stromausfall gesorgt.

8.45 Uhr begaben wir uns wieder auf die Interstate. Wir fuhren auf dem historischen Oregon Trail, auf dem früher die ersten Siedler in den Westen zogen. Bei 0°C und Schnee waren wir allerdings sehr froh über diese Hügel nicht mit dem Planwagen fahren zu müssen. Sonst wären wir in einer Woche auch noch nicht in Portland angekommen. Nachdem wir die Grenze zum Bundesstaat Oregon passierten hatten, wechselten wir wieder in die Pazifische Zeitzone. Wir fuhren über den Mittelpunkt der die Hälfte zwischen dem Nordpol und dem Äquator markiert. Der Schnee hatte sich inzwischen in Regen verwandelt und als wir über die Berge waren wurde das Wetter besser.

Nach kurzer Zeit fanden wir uns allerdings in einem "Dust Storm" wieder. Wir hatten allerdings noch Glück gehabt, denn in im angrenzenden Bundesstaat Washington mussten der ganze Highway gesperrt werden. So sahen wir vom ersten Teil des Columbia River Gorge nicht sehr viel. In Maryville besichtigten wir den Stonehenge Nachbau, der als Mahnmal errichtet wurden ist. Nach einigen schönen Lookout entland der "Old Route 30", machten wir einen Stopp an dem Multnomah Falls, einem hohen Wasserfall, der über 2 Etagen ca. 200m nach unten fällt.

Gegen 17 Uhr kamen wir in Portland an und hatten 20°C in der Abendsonne. Die größte Stadt in Oregon ist trotz ihrer Einwohnerzahl recht überschaulich. Hochhäuser dürfen hier nicht gebaut werden, dafür finden sich alte kleinere Häuser direkt neben futuristischen höheren Häusern, es gibt viele Parks und kleine Straßen, daneben sogar Ladestationen für Elektroautos. Wir bummelten zunächst am Waterfront Park entlang, bevor wir vorbei an der City Hall zum Portland Building gelangten. Hier steht auch die 2. größte Kupferfigur der USA, nach der Statue of Liberty. Die Old Church von 1882 war ebenfalls sehr anschaulich.

Übernachten werden wir heute im Holiday Inn Express in Portland. Reserviert hatten wir auch hier nicht, da wir bei 910km Fahrt nicht sicher waren, wie wir durchkommen werden. Zu Abend haben wir im "Matador" gegessen in einer schönen Flaniermeile in der Nähe des Washington Parkes.