Da uns der Concierge gestern den Rat gegeben hatte
zeitig am Anne Frank Haus zu erscheinen, machten wir uns schon 8.45Uhr nach unserem Frühstück auf dem Zimmer auf den Weg. 30 Minuten später standen wir dann vor dem Museum, doch zu unserer Enttäuschung war die Schlange sogar noch länger als gestern. In der Hoffnung der Einlass würde schnell von statten gehen, stellten wir uns dennoch an. Weitere 45min später hatten wir es endlich zum Eingang geschafft. Das Museum beherbergt keine Möbel (auf Wunsch des Vaters von Anne Fank, dem einzigen Überlebenden der Familie). Bilder, Modelle und Auszüge aus dem Tagebuch erinnern an die Zeit von 1942-1944, wo sich die Familie in diesem Grachtenhaus versteckt hielt. 2 komplette Etagen, die hinter einem Bücherregal verborgen waren hatte die Familie und Freunde als Versteck für sich. Mit so einer großen Wohnfläche als Versteck hatte ich nicht gerechnet. Dennoch wurde die Familie 1944 verraten und aus ihrem Ver
steck geholt.
Gleich neben an befindet sich die Wester Kerk. Vorbei an dieser ging is zu den Begijnhofjes. Das sind die schönsten erhaltenen Wohnhöfe mit Giebelhäusern, Kastanienbäumen, einer Kapelle und einer kleinen Kirche. Entlang der Spui führte uns unser Weg zur Suider Kerk. Hier kletterten wir die Stufen zum Kirchturm hinauf und bekamen dabei etwas über die Kirche, die Glanzzeiten der Stadt und natürlich zum herrlichen Ausblick vom Kirchturm erzählt.
Dann war es Zeit für unsere Kaffeepause im Hotel und die Lagebeprechung. Wir entschieden uns 2 Insidertipps des Reiseführers auszuprobieren.
"Ons' Lieve Heer op Solder" das zweitälteste Museum der Stadt war der erste Tipp. Dahinter verbirgt sich ein Grachtenhaus aus dem 17 Jhd., eingerichtet im Stile der damaligen Zeit. Besonders interessant war die verwinkelten Anordnung der vielen Zimmer im Vorder- und Hinterhaus. Das Highlight war jedoch die versteckte Kirche im Dochgeschoss. Der Besitzer ließ diese errichten um zu den Zeiten als katholische Gottesdienste nicht öffentlich abgehalten werden durften, die gleichen unter seinem Dach durchführen zu lassen. Von außen könnte wirklich keiner erahnen, dass sich so eine große Kirche in dem Grachtenhaus befindet.
Ermutigt von diesem Tipp machten wir uns also vorbei an der Oude Kerk (die leider gerade eine Ausstellung beherbergt) zur Centraal Station. Von hier ging es mit dem Bus nach Nieuwendam, einem kleinen Örtchen nördlich des IJ. Hier sollte man eigentlich schöne teilweise denkmalgeschützte Holzhäuser bewundern können. Wir landeten jeoch in einem tristen schmutzigen Wohngebiet. Der Reiseführer hatte uns leider nicht die Straße mitgeteilt. Nach einigem Umherlaufen und googeln fanden wir dann allerdings doch noch einen Straßennamen. Und kaum bogen wir in diese Straße ein, fanden wir auch die schönen Hütten vor im Flair einer kleinen Hafenstadt. Am Café Sleusje ließen wir uns nieder u
m Abendbrot zu essen. Auf der Sonnenterasse am Wasser mit vielen kleinen Yachten, schmeckte der hauseigene Burger gleich noch Besser und war auch nicht so überteuert wie in Amsterdam. Danach machten wir uns mit dem Bus wieder nach Amsterdam auf.
Auch an diesem Abend ging es nach der Erholung im Wellnessbereich noch einmal in die Stadt. Diesesmal zur Keizers- und Prinsengraacht, wo man bei Nacht viele beleuchtete Brücken vorfindet.
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