Samstag, 23. Mai 2009

Amsterdam & IJ

Eigentlich hatten wir geplant heute ein Hop-On Hop-Off- Bootsticket zu kaufen um den ganze Tag durch Amsterdam zu schippern und an den interessanten Stellen auszusteigen. Nachdem wir allerdings vergeblich auf ein Boot an der Anlegestelle gewartet hatten (obwohl der Verkäufer uns zu genau dieser Stelle geschickt hatte) verwarfen wir diesen Plan um nicht noch mehr Zeit zu verlieren - vielleicht gab es ja Kanalarbeiten oder einen Stau auf den Grachten!? Immerhin hatten wir in der Sonne gewartet, die heut morgen schon ziemlich intensiv war (22°C), verglichen zu den übrigen Tagen.
Wir machten uns also per Bus von der Centraal Station auf Richtung Süden zur Museumsplein. Hier befindet sich das Reijksmuseum, in dem sich die Gemälde der Großen Meister befinden. Es gab dann auch 3 gute Gründe dieses nicht zu besuchen:
  1. eine 80m lange Schlange vor dem Eingang
  2. Umbauarbeiten im Gebäude, die nur einen Teil der Ausstellung öffentlich lassen
  3. ist es die Wartezeit wirklich wert?
Also liefen wir weiter vorbei am Van-Gogh-Museum (wo sich uns das gleiche Bild wartender Menschen bot) zum Concertgebouw. Anschließend folgte ein Spaziergang durch den größten Park Amsterdams, dem Vondelpark. Dieser ist seit 1996 denkmalgschützt.
Nächster Stopp war an der Stadtschowburg auf der Leidseplein. Im Kunst und Antiquitätenviertel ließen wir uns zum Mittagessen in einem sonnigen Straßencafé nieder. Gestärkt setzten wir unseren Fußmarsch fort zur Singelgracht, wo jeden Tag der berümte Blumenmarkt stattfindet. Gleich in der Nähe befindet sich auch der Rembrandtsplein, ein quirlieges Plätzchen mit dem Denkmal des Meisters. Vorbei am Rembrandt Haus fanden wir uns für eine Kaffeepause wieder an unserem Hotel ein. Mittlerweile waren auch Wolken aufgezogen und der Wind stärker geworden. Trotzdem hatte der Vormittag für einen leichten Sonnenbrand gereicht.
Für den Nachmittag hatten wir einen weiteren Fußmarsch geplant. Denn was ist schon ein Urlaub in Holland wenn man nicht auch die typischen Windmühlen sieht? In Amsterdam gibt es noch nur sehr wenige und nur eine einzige die wir zu Fuß hätten erreichen können. Nach ca 30min - mit Unterbrechung durch den Feuerwehreinsatz bei einem brennenden VW-Bus - erreichten wir sie dann auch - die Windmühle de Gooyer. Besonders malerisch war sie nicht gerade gelegen in diesem alten Hafengebiet. Auf den umliegenden ehemaligen Hafeninseln konnten sich in den letzten Jahrzehnten allerlei Architekten austoben und man kann hier zeitgenössische Architektur "bewundern". Neben des hübschen, jahrhunderte alten Grachtenhäusern, die wir in den letzten Tagen gesehen hatten war dies allerdings eher ein Kulturschock. Der Bus brachte uns vorbei am Kreuzschifffahrthafen wieder zum Hotel zurück, wo unser allabendlicher Wellnessaufenthalt anstand.
Später machten wir noch einen kurzen Spaziergang in die Altstadt, jedoch nicht allzulang, da wir heut auch schon wieder unsere Sachen packen müssen.

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