Sonntag, 24. Mai 2009

Amsterdam

Nachdem wir in Ruhe gefrühstückt und unsere restlichen Sachen im Koffer verstaut hatten, gaben wir die Koffer beim Concierge in Verwahrung.
Da wir heut nur einen halben Tag zur Verfügung hatten, wollten wir nur einen Stadtspaziergang machen, welcher uns dieses Mal auf die westlichen Hafeninseln führte. Dies war damals eine ärmlicherer Wohngegend in der sich die Hafen- und Dockarbeiter niederließen. Heutzutage ist es eine eher ruhige Gegend mit einigen guterhaltenen alten Holzzugbrücken. Durch die Innenstadt spazierten wir zurück zum Hotel.
14.30Uhr fuhren wir mit dem Zug zum Flughafen nach Schipol. Dort angekommen, teilte man uns beim Check-in mit, dass die Maschine überbucht sein, und wir auf einer Warteliste stünden. Wir sollten uns kurz vor dem Boarden am Gate melden, wo wir dann hoffentlich auch einen Sitzplatz zugewiesen bekommen würden. Wir fanden uns also 16.00 Uhr am Gate ein, wo man immer noch nicht in der Lage war uns einen Sitzplatz zu geben. Immerhin erfuhren wir dass der Flug 15min Verspätung hatte und erst 16.50Uhr startet. Kurz darauf bot KLM demjenigen einen Voucher über 150€ an, der freilwillig um 21 Uhr den Flieger nimmt, da die Maschine überbucht sei. Der Flug verlief ohne Vorkommnisse und so landeten wir 18.05Uhr wieder in Nürnberg.

Ein sehr schöner Urlaub ging zu Ende, mit super Wetter, einem luxuriösen Hotel, langen Fußmärschen aber zugleich auch erholsamen Wellnessaufenthalten und vielen neuen Eindrücken. Die Niederlande sind verglichen zu Deutschland internationaler, dies beginnt beim Fernsehen, welches Serien nicht immer synchronisiert sondern nur mit Untertiteln versieht, oder an den vielen internationalen Lebensmittelprodukten.
Faszinierend sind auch die vielen Fahrräder. Gelernt habe ich eines: Fahrräder nehmen keine Rücksicht und haben immer Vorfahrt!

Samstag, 23. Mai 2009

Amsterdam & IJ

Eigentlich hatten wir geplant heute ein Hop-On Hop-Off- Bootsticket zu kaufen um den ganze Tag durch Amsterdam zu schippern und an den interessanten Stellen auszusteigen. Nachdem wir allerdings vergeblich auf ein Boot an der Anlegestelle gewartet hatten (obwohl der Verkäufer uns zu genau dieser Stelle geschickt hatte) verwarfen wir diesen Plan um nicht noch mehr Zeit zu verlieren - vielleicht gab es ja Kanalarbeiten oder einen Stau auf den Grachten!? Immerhin hatten wir in der Sonne gewartet, die heut morgen schon ziemlich intensiv war (22°C), verglichen zu den übrigen Tagen.
Wir machten uns also per Bus von der Centraal Station auf Richtung Süden zur Museumsplein. Hier befindet sich das Reijksmuseum, in dem sich die Gemälde der Großen Meister befinden. Es gab dann auch 3 gute Gründe dieses nicht zu besuchen:
  1. eine 80m lange Schlange vor dem Eingang
  2. Umbauarbeiten im Gebäude, die nur einen Teil der Ausstellung öffentlich lassen
  3. ist es die Wartezeit wirklich wert?
Also liefen wir weiter vorbei am Van-Gogh-Museum (wo sich uns das gleiche Bild wartender Menschen bot) zum Concertgebouw. Anschließend folgte ein Spaziergang durch den größten Park Amsterdams, dem Vondelpark. Dieser ist seit 1996 denkmalgschützt.
Nächster Stopp war an der Stadtschowburg auf der Leidseplein. Im Kunst und Antiquitätenviertel ließen wir uns zum Mittagessen in einem sonnigen Straßencafé nieder. Gestärkt setzten wir unseren Fußmarsch fort zur Singelgracht, wo jeden Tag der berümte Blumenmarkt stattfindet. Gleich in der Nähe befindet sich auch der Rembrandtsplein, ein quirlieges Plätzchen mit dem Denkmal des Meisters. Vorbei am Rembrandt Haus fanden wir uns für eine Kaffeepause wieder an unserem Hotel ein. Mittlerweile waren auch Wolken aufgezogen und der Wind stärker geworden. Trotzdem hatte der Vormittag für einen leichten Sonnenbrand gereicht.
Für den Nachmittag hatten wir einen weiteren Fußmarsch geplant. Denn was ist schon ein Urlaub in Holland wenn man nicht auch die typischen Windmühlen sieht? In Amsterdam gibt es noch nur sehr wenige und nur eine einzige die wir zu Fuß hätten erreichen können. Nach ca 30min - mit Unterbrechung durch den Feuerwehreinsatz bei einem brennenden VW-Bus - erreichten wir sie dann auch - die Windmühle de Gooyer. Besonders malerisch war sie nicht gerade gelegen in diesem alten Hafengebiet. Auf den umliegenden ehemaligen Hafeninseln konnten sich in den letzten Jahrzehnten allerlei Architekten austoben und man kann hier zeitgenössische Architektur "bewundern". Neben des hübschen, jahrhunderte alten Grachtenhäusern, die wir in den letzten Tagen gesehen hatten war dies allerdings eher ein Kulturschock. Der Bus brachte uns vorbei am Kreuzschifffahrthafen wieder zum Hotel zurück, wo unser allabendlicher Wellnessaufenthalt anstand.
Später machten wir noch einen kurzen Spaziergang in die Altstadt, jedoch nicht allzulang, da wir heut auch schon wieder unsere Sachen packen müssen.

Freitag, 22. Mai 2009

Amsterdam & Niuewendam

Da uns der Concierge gestern den Rat gegeben hatte zeitig am Anne Frank Haus zu erscheinen, machten wir uns schon 8.45Uhr nach unserem Frühstück auf dem Zimmer auf den Weg. 30 Minuten später standen wir dann vor dem Museum, doch zu unserer Enttäuschung war die Schlange sogar noch länger als gestern. In der Hoffnung der Einlass würde schnell von statten gehen, stellten wir uns dennoch an. Weitere 45min später hatten wir es endlich zum Eingang geschafft. Das Museum beherbergt keine Möbel (auf Wunsch des Vaters von Anne Fank, dem einzigen Überlebenden der Familie). Bilder, Modelle und Auszüge aus dem Tagebuch erinnern an die Zeit von 1942-1944, wo sich die Familie in diesem Grachtenhaus versteckt hielt. 2 komplette Etagen, die hinter einem Bücherregal verborgen waren hatte die Familie und Freunde als Versteck für sich. Mit so einer großen Wohnfläche als Versteck hatte ich nicht gerechnet. Dennoch wurde die Familie 1944 verraten und aus ihrem Versteck geholt.
Gleich neben an befindet sich die Wester Kerk. Vorbei an dieser ging is zu den Begijnhofjes. Das sind die schönsten erhaltenen Wohnhöfe mit Giebelhäusern, Kastanienbäumen, einer Kapelle und einer kleinen Kirche. Entlang der Spui führte uns unser Weg zur Suider Kerk. Hier kletterten wir die Stufen zum Kirchturm hinauf und bekamen dabei etwas über die Kirche, die Glanzzeiten der Stadt und natürlich zum herrlichen Ausblick vom Kirchturm erzählt.
Dann war es Zeit für unsere Kaffeepause im Hotel und die Lagebeprechung. Wir entschieden uns 2 Insidertipps des Reiseführers auszuprobieren.
"Ons' Lieve Heer op Solder" das zweitälteste Museum der Stadt war der erste Tipp. Dahinter verbirgt sich ein Grachtenhaus aus dem 17 Jhd., eingerichtet im Stile der damaligen Zeit. Besonders interessant war die verwinkelten Anordnung der vielen Zimmer im Vorder- und Hinterhaus. Das Highlight war jedoch die versteckte Kirche im Dochgeschoss. Der Besitzer ließ diese errichten um zu den Zeiten als katholische Gottesdienste nicht öffentlich abgehalten werden durften, die gleichen unter seinem Dach durchführen zu lassen. Von außen könnte wirklich keiner erahnen, dass sich so eine große Kirche in dem Grachtenhaus befindet.
Ermutigt von diesem Tipp machten wir uns also vorbei an der Oude Kerk (die leider gerade eine Ausstellung beherbergt) zur Centraal Station. Von hier ging es mit dem Bus nach Nieuwendam, einem kleinen Örtchen nördlich des IJ. Hier sollte man eigentlich schöne teilweise denkmalgeschützte Holzhäuser bewundern können. Wir landeten jeoch in einem tristen schmutzigen Wohngebiet. Der Reiseführer hatte uns leider nicht die Straße mitgeteilt. Nach einigem Umherlaufen und googeln fanden wir dann allerdings doch noch einen Straßennamen. Und kaum bogen wir in diese Straße ein, fanden wir auch die schönen Hütten vor im Flair einer kleinen Hafenstadt. Am Café Sleusje ließen wir uns nieder um Abendbrot zu essen. Auf der Sonnenterasse am Wasser mit vielen kleinen Yachten, schmeckte der hauseigene Burger gleich noch Besser und war auch nicht so überteuert wie in Amsterdam. Danach machten wir uns mit dem Bus wieder nach Amsterdam auf.
Auch an diesem Abend ging es nach der Erholung im Wellnessbereich noch einmal in die Stadt. Diesesmal zur Keizers- und Prinsengraacht, wo man bei Nacht viele beleuchtete Brücken vorfindet.

Donnerstag, 21. Mai 2009

Keukenhof & Jordaan

Nach Kaffee und Frühstück auf dem Hotelzimmer (im Hotelrestaurant wollte man 25€/Person und Tag) machten wir uns zur Centraal Station auf. Leider war es heut morgen trüb und windig. Mit dem Zug ging nach Schiphol, wo wir in den Bus umstegen, welcher uns zum berühmten Keukenhof brachte. Da heute der allerletzte Tag für Besucher hier ist, rechneten wir auch nicht mehr mit vielen blühenden Tulpen. An der Kasse hatten wir außerdem viel Glück, denn ein Ehepaar hatte im Lotto 4 Eintrittskarten gewonnen und schenkte uns die übrigen 2. So haben wir 27€ gespart - ein Grund mehr nicht allzu traurig zu sein, wenn man nicht mehr das ganze Tulpenmeer bewundern kann. Zum Abschluss der Keukenhof Saison war gleichzeitig Drehorgelfest. Die Musik begleitet uns also bei unserem Spaziergang durch den Garten. Highlight war der Streichelzoo mit den kleinen Kühen, Ziegen und Lämmern, die Greifvogelschau und natürlich die zahlreichen Blumenschaus. Außerdem handelte ein Themenbereich von den 400 Jahren New York - solang ist es her, dass die Holländer NYC besiedelten als New Amsterdam.
Gegen 14 Uhr verließen wir Lisse wieder und erreichten gegen 15Uhr wieder unser Hotel in Amsterdam. Nach kurzer Kaffeepause ging es in die Altstadt. Mittlerweile hatte sich der Himmel aufgeklart, die Sonne schien allerdings wehte immer noch ein tüchtiger Wind. Erster Stopp war das Woonboot Museum, eine einzigartige Gelegenheit das Leben auf einem der zahlreichen Hausboote in Amsterdam zu betrachten. Faszinierend wie effektiv man jede Nische des Bootes ausgenutzt hat. Heutzutage gibt es alles dort, über Dusche, Elektrizität bishin zu Gasanschlüssen. Weiter führte uns unser Stadtbummel zur Westerkerk und zum Anne Frank Haus. Geschockt von der Warteschlange vor diesem Gebäude, entschieden wir uns weiter zu gehen. Gleich in der Nähe befindet sich das Stadtviertel Jordaan (aus dem frz. Garten) ein schickes Wohnviertel mit allerlei Geschäften. Im Karthuizerhofje aus dem 17. Jhd. lebten früher die bedürfigeren und älteren Bürger der Stadt.
Zu Abend aßen wir beim Italiener. Im Hotel nutzen wir wieder unser Wellnessangebot, bevor wir uns noch einmal auf den Weg machten um die mit 1200 Glühlampen umrahmte Magere Bruck bei Nacht zu fotografieren.

Mittwoch, 20. Mai 2009

Komm wir fahren nach Amsterdam...

Pünktlich 10.35 Uhr hoben wir vom Flughafen Nürnberg ab und landeten erwartungsgemäß 11.55 Uhr auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol. Von dort ging es 15Minuten mit dem Zug zum Hauptbahnhof von Amsterdam, vom dem keine 10 Gehminuten entfernt unser Hotel Grand Amrath***** ist. Hier hatten wir bereits vor Monaten ein Special angebot gebucht. Das Hotel ist super. Neben der komplett freien Minibar (inkl. Alkohol) gibt es auch eine Nespresso Maschine.
Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten, machten wir uns auf Sightseeing Tour. Wie kann man Amsterdam besser kennenlernen als bei einer 1stündigen Grachtentour? Highlights dabei waren der neue Hafen, die Prinsengraacht, Keizersgracht und die Herengraacht mit ihren schönen Bauten. Interessant war auch die Margere Bruck, eine alte handbetriebene Zugbrücke die man mittlerweile aus Kostengründen auch auf automatische Bedienung umgestellt hat. Die ganze Stadt steht auf Tausenden von Holzpfählen. Fangen diese an zu faulen neigen sich die Häuser. Wieder an Land spazierten wir zur N ieuwe Kerk, in deren Nähe sich auch der Koninklijk Palais befindet. Durch das "Chinatown" Amsterdams ging es zurück zum Hotel.
Hier probierten wir den Wellnessbereich aus. Neben einem beheizten Indoorpool, gibt es noch einen Whirlpool, ein Dampfbad und eine Sauna. Zumindest die ersten 3 Einrichtungen schafften wir heute.
Nach Anbruch der Dämmerung machten wir uns noch einmal auf. Innerhalb weniger Minuten waren wir wieder im Zentrum und befanden uns auch schon in Mitten der Menschenmassen des Rotlichtviertels. Gegen 12Uhr beendeten wir unseren Nachspaziergang und kehren zum Hotel zurück.